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Nicole Diehlmann

Wir gedenken Dr. Karl-Heinz Schubert

Aktualisiert: 29. Mai 2020

Wir trauern um Dr. Karl-Heinz Schubert, einen der Gründungsväter der hhpberlin. Er verstarb am 23. März im Alter von 88 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit.



Von Dr. Schubert endgültig Abschied zu nehmen, erscheint nahezu unmöglich. Sein Leben war geprägt vom Bleiben und Weitermachen. Seine Arbeit war seine Mission, die er mit tiefer Verbundenheit zum vorbeugenden Brandschutz weit über den Ruhestand hinaus verfolgte. Mit Ehrgeiz und immerwährender Neugier hat er viel bewegt und vorangetrieben.


30 Jahre lang war Dr. Karl-Heinz Schubert bei der Berliner Feuerwehr im Bereich des abwehrenden und vorbeugenden Brandschutzes tätig: Vom Brandassessor im Jahr 1961 zum Stellvertretenden Landesbranddirektor 1989. Ein Meilenstein und seine wohl größte berufliche Herausforderung war die erfolgreiche Zusammenführung der Ost- und Westberliner Feuerwehren im Kontext der deutschen Wiedervereinigung. Gemeinsam mit Margot Ehrlicher, damals Leiterin des vorbeugenden Brandschutzes der Ostberliner Feuerwehr, verfolgte er den Aufbau eines stabilen vorbeugenden Brandschutzes im wiedervereinten Berlin. Das erfüllte ihn sein Leben lang mit Stolz. Mit Herzblut und Leidenschaft widmete er sich dieser Aufgabe, bis er 1991 durch seine Pensionierung gezwungen war, seine Arbeit zu beenden. Zu früh für ihn. Einfach aufhören und “Rentner spielen”, komme für ihn gar nicht infrage, sagte er einmal.


Dr. Schubert machte also weiter. Zunächst als Partner der Braunschweiger Ingenieurgesellschaft Hosser Hass und Partner. Gemeinsam führte er mit Prof. Hosser und Margot Ehrlicher die Berliner Niederlassung. Seine ausgezeichnete Vernetzung aus jahrzehntelanger Feuerwehrarbeit spielte dabei eine wesentliche Rolle, so dass sich die Berliner Dependance schnell am Brandschutzmarkt etablierte. Ob Potsdamer Platz oder das Berliner Regierungsviertel – Dr. Schubert und seine Kolleginnen und Kollegen gestalteten das “neue Berlin” maßgeblich mit. 2000 spaltete sich die Hosser Hass und Partner Gesellschaft und die einstige Niederlassung startet als hhpberlin nun als eigenständige Gesellschaft in eine nicht geahnte Zukunftsentwicklung. Dr. Schubert übernahm die Leitung der Berliner Gesellschaft, zusammen mit Margot Ehrlicher und Prof. Hosser, bis er 2001 als Beirat in die zweite Reihe trat. Als Mentor und Ansprechpartner begleitete er vor allem die neue Generation. Aufmerksam und immerzu motiviert, seinen Erfahrungs- und Wissensschatz mit uns zu teilen.


Mit 87 Jahren zog Dr. Schubert sich offiziell aus den Geschäften zurück. Das Abgeben von Verantwortung fiel ihm weniger schwer, das Beenden seiner täglichen Arbeit, seiner Berufung hingegen schon. Sein heimisches Büro blieb also weiterhin Büro und der Kontakt mit uns, seiner hhpberlin, bestand somit bis zum Schluss. In einem Gespräch sagte Dr. Schubert einmal: “Es ist eine unwahrscheinlich befriedigende und schöne Arbeit, vorbeugenden Brandschutz zu machen, zu sehen, dass man Menschen retten kann, wenn die Voraussetzungen geschaffen sind. Und das möchte ich eigentlich gern weitermachen, bis der liebe Gott irgendwann sagt: Ja Junge, und nun ist Schluss!“


Schluss ist ganz sicher nicht. Dr. Karl-Heinz Schubert lebt und wirkt in uns und unserer Arbeit bei hhpberlin weiter. Mit seinem Ehrgeiz, seiner Leidenschaft und seinem unermüdlichen Drang, stets das Beste aus Situationen und sich selbst zu holen, ist er für viele ein großes Vorbild. Sein umfangreiches Wissen und die Bereitschaft, es weiterzugeben, wollen wir weiter in uns tragen. Und sein sonniges Gemüt, seinen Charme und Humor lebendig halten.


Das Team von hhpberlin 

Die Persönlichkeit dahinter: Dr. Karl Heinz Schubert im Gespräch >> Zum Video


Teilen Sie mit uns Ihre Erinnerungen an Dr. Karl-Heinz Schubert! Senden Sie Ihre Erinnerungen, Anekdoten und Gedanken per E-Mail an uns. Wir werden sie in einem Erinnerungsbuch sammeln.


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